Samstag, 23. April 2011

ÖPNV

Kwame Nkruma Circle
Wie funktioniert der Verkehr in einer Stadt mit knapp 3 Millionen Einwohnern, aber ohne U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn?  Da sich die überwiegende Mehrheit dieser knapp 3 Millionen kein Auto leisten kann (woran sich trotz positiver Wirtschaftsaussichten in absehbarer Zeit auch nichts ändern dürfte) funktioniert der Verkehr zunächst einmal überraschend gut! Staus sind auf meiner Hauptstrecke, der Ringroad zwischen Kwame Nkruma Circle und Danquah Circle, von überschaubarer Größe. Die Ausfallstrecken in die Vororte (dort, wo die Leute wohnen, die sich ein Auto leisten können) sind jedoch zur Rush Hour regelmäßig verstopft.

Dreirädriges Trotro
Der große Rest, der nicht im eigenen Fahrzeug unterwegs ist (oder im Stau steht), nimmt das Trotro: Sie sind das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs. Es handelt sich dabei um Kleinbusse, meist fernöstlicher Marken, aber auch einige ältere Mercedes „Sprinter“. Sie verkehren auf festgelegten Routen, für die es jedoch nirgendwo einen Plan gibt. Die meisten der Trotros sind dabei in einem äußerst klapprigen Zustand. Gelegentlich findet sich aber auch ein gut erhaltener, alter Ford Transit darunter. Insgesamt gehen die Dinger aber wohl recht häufig kaputt: Ich konnte schon mehrmals beobachten wie Fahrgäste versuchten, ein Trotro wieder anzuschieben. Nicht immer mit Erfolg. Auch Reifenpannen sind nicht selten. Da sie so zahlreich sind, muss man aber auch in diesem Fall nicht lange auf das nächste warten. Da man dann allerdings erneut zahlen müsste, bleiben die meisten sitzen und hoffen, dass sich das Gefährt doch noch einmal überreden lässt.

Innen sind die Trotros so ausgebaut, dass fast jeder freie Quadratzentimeter als Sitzfläche geeignet ist. Dies hat zur Folge, dass alle davor Sitzenden aufstehen müssen, wenn der aus der hinteren linken Ecke aussteigen möchten, aber immerhin passen auf diese Weise etwa 12 bis 18 Leute in so ein Trotro. Allerdings auch nicht mehr, denn Trotros haben eine zutiefst „deutsche“ Eigenschaft: Es werden nur so viele Passagiere mitgenommen, wie Sitzplätze vorhanden sind. Ohne zu stapeln. Egal, wie viele warten. Punkt. Früher wurden Trotros wohl tatsächlich so voll beladen, wie es nur irgend ging. Eine „Trotro-Reform“ setzte dem Tetris-Prinzip jedoch ein Ende. Nun steht außen auf den Trotros über dem vorderen Radkasten klein die maximale Anzahl an Passagieren, die befördert werden darf. Und daran wird sich auch gehalten.

Weniger streng gesehen wird jedoch die Regel,  dass Trotros nur an den vorgesehenen Stationen halten dürfen. Manchmal ist durchaus möglich auch an einer Ampel (ja, die gibt es) einzusteigen. Seit ich jedoch weiß, dass das illegal ist und dazu führen kann, dass sowohl Fahrer als auch Passagier verhaftet werden, lass ich das lieber wieder bleiben.

Sehr großes Trotro mit stolzem Mate.
Dann doch lieber eine der regulären Haltstellen benutzen, auch wenn dort gerade im Berufsverkehr immer viele Leute warten. Eine typische Trorofahrt sieht etwa wie folgt aus: Das Trotro kommt angebraust, einige Wartende springen einen Schritt zurück um nicht überfahren zu werden. Aus dem Seitenfenster lehnt der „Mate“ (sowas wie der Schaffner) und ruft das Fahrtziel aus: „Särk-Särk-Särk(le)“ (für „Kwame Nkrumah Circle“) / „Labalabalabadi“ (für Labadi Beach). Grundsätzlich werden die Fahrtziele in einem solchen Tempo und für meine Ohren so undeutlich angesagt, dass ich außer den genannten beiden bisher nur wenige weitere eindeutig identifizieren konnte.

Zusätzlich wird das Fahrtziel noch per Handzeichen angezeigt, die jedoch nicht minder uneindeutig sind. Auch hier ist das Signal für den „Circle“ das einzige, das ich bislang mit Sicherheit erkennen konnte: Eine kreisende Handbewegung, meist mit ausgestrecktem Finger gen Boden. Aber auch das ist nicht ganz einheitlich geregelt, jeder Mate hat da seine eigene Interpretation.

Das anschließende Ein- und Aussteigen hat schnell zu erfolgen, schließlich hat es der Fahrer immer eilig, Zeit ist Geld. Wenn man als letzter einsteigt, kann man von Glück reden wenn man sich noch rechtzeitig hinsetzen kann bevor der Fahrer auf’s Gaspedal tritt.

Die Kommunikation ist im Trotro auf ein nötiges Minimum reduziert. Bisher habe ich selten beobachtet, dass sich Leute unterhalten. Ebenso sparsam ist die Kommunikation mit dem Mate. Fährt man bis zur Endhaltestelle, drückt man ihm einfach nur das Geld in die Hand. Will man vorher aussteigen, sagt man dazu noch das gewünschte Fahrtziel. Ohne „please“, oder ähnliche Schnörkel. Auch ganze Sätze sind vollkommen überflüssig. Will man den Mate daran erinnern, dass man raus möchte, ruft man ihm ein kurzes „Busstop“ zu.
Manchmal teilt der Mate dem Fahrer auch auf diese Weise mit, dass er doch bitte bei der nächsten Haltestelle anhalten solle. Dies ist jedoch nicht zu verallgemeinern, jedes Tandem aus Fahrer und Mate hat sein eigenes, ausgeklügeltes Signalsystem aus Pfiffen, Zischen oder Klopfen. Das bislang hochtechnologischste System hatte ein Trotro, in dem bauartbedingt die direkte akustische Kommunikation zwischen Mate und Fahrer erschwert war: In der hinteren Ecke, wo der Mate seinen Platz hatte, ragten zwei blanke Drähte aus der Innenverkleidung. Sobald der Mate diese beiden kurzschloss ertönte im Führerhaus ein Summen.

Trotros sind definitiv das günstigste Transportmittel. Für die Strecke zur Arbeit von etwa 3 Kilometern bezahle ich umgerechnet 12,5 Cent. Da die Preise festgelegt sind, muss man hier im Gegensatz zu Taxis auch nicht handeln. Es ist lediglich ratsam darauf zu achten, dass man nicht aus Versehen „for two?“ bezahlt, wenn man auf diese gelegentliche, dann aber bis zur Grenze des Verständlichen genuschelte Frage des Mates nur unverständnisvoll nickt.

Die nächste Stufe auf der Bedeutungsskala stellen Sammeltaxis dar. Auch diese verkehren auf festen Routen, sind äußerlich jedoch nicht von normalen Taxis zu unterscheiden und nicht ganz so zahlreich wie TroTros. Oder ich habe sie bislang nur zu häufig noch nicht als solche erkannt. Die Fahrt mit ihnen kostet etwa doppelt so viel wie die im Trotro.

Äußerst selten sind auf meiner Route richtige Busse der „Metro Mass Transit Ltd.“ Bislang hatte ich lediglich ein einziges Mal das Vergnügen in einem solchen mitfahren zu können. Die vorhandenen Busse werden anscheinend vor allem auf den Ausfallstrecken eingesetzt, weniger auf der Ring Road, dem „Mittleren Ring“ von Accra. Groß und sehr orange sind sie aber kaum zu übersehen. Eine Fahrt mit ihnen kostet noch etwas weniger als die im Trotro und man erhält sogar ein richtiges Ticket.

Die Champions League bilden schließlich brandneue Busse aus chinesischer Produktion, inklusive Klimaanlage, die Sitze noch in Plastikfolie verpackt. Diese sind mit umgerechnet 50 Cent für meine Standardstrecke vergleichsweise teuer.  Seit ich vor ein paar Wochen das bislang erste und letzte Mal damit fuhr, habe ich keinen mehr aus dieser Kategorie gesehen.

Für längere oder kompliziertere Strecken (-> fehlender Netzplan) ist das Taxi das Verkehrsmittel der Wahl, ebenso für Fahrten in der Nacht, da ab etwa 10 – 11 Uhr keine Trotros mehr verkehren. Taxameter fehlen, weshalb es essentiell ist zu handeln, ansonsten wird man gnadenlos abkassiert. Die meisten Strecken kosten 2-3 Euro innerhalb Accras. Trotzdem ist es als Obruni natürlich schwierig bis schlicht unmöglich auf den gleichen Preis wie ein Einheimischer zu kommen. Ist ein solcher gerade zur Stelle (-> David), ist es daher äußerst ratsam ihn die Verhandlungen führen zu lassen. 

Mittwoch, 13. April 2011

Mit David durch Jamestown



Jamestown ist einer der ältesten Stadtteile von Accra, hier stehen einige alte Gebäude im Kolonialstil. Sehenswürdigkeiten sind der Leuchtturm und Jamesfort, eine alte Burg der Briten aus den Hochzeiten des Sklavenhandels. Doch hat dieser Stadtteil so gar nichts mit den hübschen Kolonialstädten zu tun, die ich aus Mittelamerika kenne: Jamestown ist einer der ärmeren Stadtteile Accras und das sieht man. Zwar läuft das Viertel noch nicht unter dem Label Slum, immerhin sind die meisten Straßen asphaltiert, jedoch sind die Gebäude sehr heruntergekommen. Zwischen den alten Häusern breitet sich ein Gewirr von Wellblechhütten aus und die Menschen sehen zum Teil richtig ungesund aus. Der "Lonely Planet" schreibt, dass dort nur wenige Menschen eine Brille tragen würden und das nicht, weil sie alle so gute Augen hätten. An dieser Beobachtung ist durchaus etwas dran.

Wir werden von David herumgeführt. Er ist ein echter „Local“ und scheint jeden zweiten zu kennen. Einige sind wohl auch ältere Brüder oder sonstige Verwandte. Was genau er macht, ist aber nicht so ganz klar, er arbeitet wohl jedenfalls in einem Community Theatre als Volunteer. Der Rundgang führt uns zunächst zum Leuchtturm und wir wollen rauf. David schafft es irgendwie für uns den Schlüssel zu besorgen, offenbar kennt er auch das junge Mädchen, das den Schlüssel bringt. Normalerweise ist der Turm nicht zugänglich. Aus gutem Grund: Die letzten Leitersprossen fehlen, das Metallgeländer ist etwas bröckelig von der salzigen Luft.

Für David ist es eine Premiere: Obwohl er nur 200 Meter Luftlinie entfernt wohnt, war er noch nie oben. Da er Höhenangst hat, kostet es ihn auch sichtlich Überwindung, aber er hält sich wacker und es lohnt sich. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen ein Meer aus Wellblech. Die Grenzen der Stadt verschwimmen im Dunst / Smog. Im kleinen Fischerhafen liegen duzende Pirogen, auf einem Bolzplatz wird gekickt, am Strand lässt jemand etwas fliegen, was ein Drachen sein soll. Es könnte auch einfach etwas Plastikmüll sein, aber es fliegt tatsächlich. Wieder unten bekommen wir von der inzwischen erschienen Mutter des Mädchens doch noch die Rechnung präsentiert: sportliche 3 Cedis pro Nase (ca. 1,50 Euro). Zum Vergleich: Abends bekommt man dafür eine Taxifahrt von ca. 3-4 Kilometern.

Weiter geht es an dem bereits erwähnten Community Theatre vorbei, an dem regelmäßig Themen wie HIV/AIDS, Hygiene, Müll oder Bildung, die die Community betreffen, behandelt werden. In einer kleinen Hintergasse kicken einige Jungs mit einem selbstgebastelten Fußball. Eigentlich will ich sie beim Kicken fotografieren, was allerdings schief geht, da sie viel lieber cool posen, als ich sie um Erlaubnis frage.

Leider habe ich ansonsten (noch) nicht so viele Fotos von diesem Stadtviertel, weil ich mit dem Fotografieren noch recht zurückhaltend bin: Die Kinder posieren zwar bereitwillig und haben einen riesen Spaß dabei. Viele Erwachsene sind sich aber wohl sehr wohl ihrer Lebenssituation bewusst und sehen es nicht so gerne, wenn man fotografiert. Fragen soll aber wie so oft im Leben helfen, weshalb mit der Zeit noch einige Bilder nachkommen werden.

Wir setzen uns dann erst mal hin und trinken ein Bier im „Assembly Spot“. Direkt hinter uns verläuft der offene Abwasserkanal, in dem das „Wasser“ wohl schon länger nicht mehr abläuft. Zwischendrin kommt ein kleiner Junge vorbei, lässt die Hose runter und pinkelt rein. Wir holen uns an einem Straßenstand „Killey Willey“, frittierte Kochbananen mit Erdnüssen, eingewickelt in Zeitungspapier. Beim näheren Hinsehen entpuppt sich das Zeitungspapier als deutsche „Praktiker“-Werbung. 20 Prozent auf alles, außer Tiernahrung.

Als es dunkel ist, ziehen wir weiter. Interessant: Auch nach Einbruch der Dunkelheit fühlt man sich nicht unsicher, was nicht nur daran liegt, dass wir einheimische Begleitung haben. Natürlich fällt man als Weißer in diesem Viertel aber deutlich mehr auf als in anderen. Gerade die Kinder gucken fasziniert, rufen einem „Obruni“ zu und freuen sich tierisch, wenn man ihnen winkt oder ein „How are you?“ zuruft. Im Gegensatz zu manchem anderen Stadtviertel wird jedoch nicht andauernd versucht einem irgendetwas zu verkaufen, was sehr angenehm ist.

Der Abend endet im „Jubilee Pool House“ bei einer Runde Billard und Lifemusik: Highlife, dessen Wurzeln wohl bis in die 20er Jahre zurück reichen und der wie eine afrikanische Melange aus Jazz und karibischen Rhytmen klingt. Ein langer Abend wird es aber nicht, da ich vor dem Ausflug bereits am Vormittag das erste Mal auf dem Markt Shoppen und anschließend Fußball-Bundesliga gucken war, mir das extrem schicke Einkaufszentrum von Accra angesehen habe und die Hitze immer noch ganz schön anstrengend ist. Zu allen diesen Sachen jedoch demnächst mehr, wenn auch vielleicht nicht unbedingt als nächstes.

Mittwoch, 6. April 2011

Akwaaba, Obruni!

Das erste Mal in Afrika ist in der Tat eine im ersten Moment überwältigende Erfahrung. Jetzt weiß ich, was man unter einem Kulturschock versteht. Doch der Reihe nach.

Emirates: In der Tat keine schlechte Airline. Besonders das Entertainmentsystem kann schon was. Auch die Verpflegung ist gut. Zumindest, wenn man nach Dubai fliegt. Das Frühstück auf dem Flug nach Accra fiel dann doch etwas ab. Geht ja nur nach Afrika. An Bord: Neben zahlreichen Ghanaern vor allem Asiaten, hauptsächlich wohl Chinesen. Auch daran merkt man wohl die zunehmend wichtigere Rolle die China in Afrika spielt. Darüber hinaus bestätigt sich mal wieder: Ne Nacht am Flughafen verbringen zu müssen macht einfach keinen Spaß, egal wo auf der Welt.

Airport Accra Kotoka International: Nett, klein, mit einem wahnsinnig chaotischen Zoll. Akwaaba, Obruni, Willkommen weißer Mann! 

Pick-Up Service: Läuft, William heißt der nette junge Mann.

Gastfamilie: Läuft zumindest nicht so wie gedacht. „Mama Mina“ ist zwar eine wahnsinnig liebenswürdige Person und sehr herzlich, aber dass mir am Donnerstag ein Bett in einem kleinen, dunklen, engen Raum mit den Worten präsentiert wird, dass dies nun mein Schlafplatz sei und mir Kwame und William als meine neuen Brüder vorgestellt werden, mit denen ich mir nun das Zimmer teilen werde, war dann im ersten Moment doch zu viel für mich. Insbesondere, da mir noch die Ankündigungen im Ohr klangen, dass die Gastfamilien alle wohlhabende Beamte, Banker oder Kaufleute seien, ich natürlich mein eigenes Zimmer hätte und mir noch immer Bilder von marmor-gefliesten Bädern durch den Kopf spukten. Klar, muss nicht sein, auch auf Waschmaschine und Kühlschrank kann man für ein paar Monate mal verzichten, aber wenn man so gar nicht mit so viel „Authentizität“ gerechnet hat, ist das im ersten Moment erst einmal nicht so leicht zu verdauen. 
In diesem Haus im Souterrain wohne ich jetzt.
   


Inzwischen habe ich mein eigenes Zimmer, das durchaus in Ordnung ist. Da ich aber auch einen anderen „Compound“ (Ist praktisch eine Art Bungalow-WG) gesehen habe, der für einen ähnlichen Preis deutlich schöner, besser in Schuss und besser ausgestattet ist, bleibt halt doch noch ein ein wenig fader Beigeschmack ob des Preis-Leistungsverhältnisses.


Mal sehen, ob sich da noch ein wenig was machen lässt, entweder am Preis oder an der Leistung. Zumal ich mir ab Mai mit Steffi ein Zimmer teilen werde, das im aktuellen Zustand durchaus mal nen Eimer Farbe gebrauchen koennte.

Accra: Nach dem der erste Kulturschock einigermaßen überwunden ist, geht’s am Samstag und Sonntag dann auf Entdeckungstour. Die Stadt ist laut, heiß, stickig und dreckig. Also nichts Ungewöhnliches für ein Entwicklungsland in den Tropen. Durchaus nicht ungefährlich sind dabei insbesondere die offenen Abwasserkanäle, die gelegentlich auch mal vom Müll etwas verstopft sind und über die Ufer treten können.

Wenn Stadterkundung, dann richtig. Also erst mal ab auf den Hauptmarkt Makola. Der ist riesig und man kann sich leicht verlaufen. Das Angebot ist ebenfalls riesig, insbesondere was Klamotten und getrockneten oder geräucherten Fisch anbelangt. Mit ein wenig Geduld beim Suchen dürfte sich dort wirklich alles finden lassen, was man irgendwie gebrauchen kann. Vielleicht abgesehen von Sonnencreme.

Nicht der Markt, aber immerhin der Indepence Arch.

Ebenfalls spannend: Riesige, lebende, schwarze Weinbergschnecken, denen es jedoch offensichtlich in der prallen Sonne nicht sonderlich gefällt, ebenso wie den Krabben. Die Schweine und Kühe, deren Füße ebenfalls in der Mittagshitze vor sich hin schmoren, können sich ja nicht mehr beschweren. Das übernimmt in dem Fall die eigene Nase. Zum Glück sind solche Angebote eher die Ausnahme.


Damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht: Der Markt ist toll und ich hatte richtig Spaß dort: „Hi Obruni, how are you?” – “Fine,how are you?” – “Fine, too. What’s your name?“ –“Chris, nice to meet you.” -  „Where are you from?“ – “Germany.” - „Ah, I love Germany! You want to buy some clothes?”  - “No, thanks.” – “Come and see!” – “No, thank you, I don’t need them. But you could you tell me, where I can find pineapples?” – “Hm, let me think… maybe in this direction?” – “Ok, thanks! See you, it was a pleasure to meet you” – “See you, goodbye!”

Das Haus der FES Ghana.
Überhaupt habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass die Ghanaer sehr hilfsbereit sein können: Angefangen von der Frau, die dich im Internetcafé warnt, auf deine Tasche aufzupassen bis hin zum TroTro (klapprige Minibusse, die hier das Rückgrat des „ÖPNV“ bilden, dazu demnächst mehr), das mich Abends mal eben kostenlos zwei Stationen mitnimmt. 

Praktikum: Check. Am ersten kompletten Tag an diesem Montag konnte ich gleich mal einem Meeting mit den Resident Directors der übrigen Stiftungen mit dem deutschen Botschafter beiwohnen. Läuft, so kanns weiter gehen.

Den Blog werde ich im übrigen in den kommenden Tagen noch überarbeiten und verfeinern.